ich habe gelesen...Die Seelenmuse von Heike Hoffmann

#1 von Marina , 13.03.2017 15:12

Die Seelenmuse – ein wunderschöner Titel für einen Gedichtband.
Ich lese Bücher stets von der ersten bis zur letzten Seite. Zumindest das erste Mal. Danach schlage ich schon mal gerne bestimmte Seiten auf, suche mir gezielte Passagen oder, wie im Falle von Heike Hoffmann, schlage Gedichte nach, die mich auf ganz besondere Weise angesprochen oder berührt haben. Deshalb bin ich der Autorin sehr dankbar für ihr sinnvolles Inhaltsverzeichnis. Ebenso habe ich die große Schrift genossen. Dadurch wurde die Lektüre angenehmer und fließender.
Diese Selenmuse lässt uns lachend beginnen. Versucht sogleich eine leise Verführung. Allerdings wartet sie schon im dritten Kapitel mit Tränen und den mannigfaltigen Gefühlen auf, die von ihnen ausgelöst werden. Nach solch rauschenden Emotionen geht es erst richtig stürmisch los. Die Gedichte reizen und erregen wie ein Orkan im offenen Ozean. Erst, wenn sich die Muse wieder etwas beruhigt hat, entschließt sie sich, ihre Sinne und Empfindungen tanzen zu lassen. Leicht und beschwingt, sinnlich und fühlbar. Sie zieht uns mit sich bis tief hinein in ihre Seele, in unsere Seele. Und endet mit einer zärtlichen Umarmung, deren Worte sehr magisch klingen, auch wenn ihnen der von mir so sehr geliebte Rhythmus fehlt. Wohl bemerkt, bedeutet das keineswegs ein Reim in jedem Vers. Es ist die einzigartige Betonung der Wörter, deren Schwingungen beim Lesen durchdringen und außergewöhnliche Takte bilden. Es ist die Melodie der Poesie, mit der die lyrischen Inhalte unsere Seele erreichen und sich in unserem Geist verwurzeln.
Meine Favoriten aus Heike Hoffmanns Gedichtband Die Seelenmuse sind das heitere Phil und Sophie sowie die unterhaltsame Augenblicksbeschreibung Der Pianist. Bei über 80 Gedichten ist die Themenvielfalt bemerkenswert.

Marina  
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ich lese... "Der Thron der Finsternis" Peter V. Brett

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